Der Motor ist das Herz des Autos. Wenn er defekt ist, geht nichts mehr. Doch wo erhält man einen gebrauchten Motor, der außerdem noch günstig ist und auch geliefert werden kann. Auch eine Garantie mit Gewährleistung wäre wünschenswert. Hier erfahren Sie worauf Sie achten sollten.
Wo findet man einen gebrauchten Motor?
Besonders bei gebrauchten Motoren aus Unfallfahrzeugen oder alten Fahrzeugen ist eine genaue Überprüfung nötig. Je nach Zustand müssen dieses vor dem Verkauf instand gesetzt werden. Ersatz- oder auch Austauschmotoren finden Sie auf dem Schrottplatz.
Der Motor, egal ob gebraucht oder neu erfüllt mechanische Aufgaben. Übersetzt heißt das, dass der Motor thermische, elektrische oder chemische Energie in die sogenannte Bewegungsenergie umsetzt. Der Motor besitzt eine Welle, die in eine Drehbewegung gebracht wird. Dadurch werden weitere Mechanismen in Bewegung gesetzt. Der Motor ist dafür zuständig, das Getriebe in Gang zu bringen, welches dann die Räder des Fahrzeuges in Bewegung setzt. Es gibt Benzinmotoren und Dieselmotoren auch Verbrennungsmotoren genannt. Auch die Elektromotoren sind auf dem Vormarsch.
Wie wird der Verbrennungsmotor perfektioniert
Damit der Motor perfekt laufen kann, ist auch die Zufuhr von Frischluft nicht außer Acht zu lassen. Dies geschieht durch den Einsatz von Ventilen, die dazu dienen, die Gase, welche ein- oder austreten optimal zu regulieren. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Gase mit dem Arbeitstempo des Motors optimal übereinstimmen. Um einen Motor noch leistungsfähiger und stärker zu machen, wird oftmals ein Turbolader eingebaut. Dieser sorgt dafür, dass noch mehr Frischluft mit hoher Dichtigkeit in den Motor gelangt. Aber auch der Kraftstoff spielt eine große Rolle auf den Motor. Hier kommt es natürlich auch wieder auf den Motorentyp an. Bei einem Ottomotor oder Benzinmotor sind spezielle Einspritzdüsen vorhanden, die dafür sorgen, dass eine feinere und bessere Kraftstoffzufuhr gegeben ist. Diese Düsen werden vom Motorsteuergerät elektronisch gesteuert und optimiert. Bei Fahrzeugen mit Ottomotor nennt man sie Common-Rail-Einspritzung und bei Dieselmotoren Pumpe-Düse-System. Das gleiche gilt auch für gebrauchte oder instandgesetzte Motoren.
Wie funktioniert der Dieselmotor
Der Dieselmotor ist ein Selbstzünder, d.h., hier wird kein Kraftstoff-Luftgemisch durch Düsen eingespritzt. Das Prinzip des Dieselmotors liegt darin, dass dieser reine Luft ansaugt, welche im Brennraum komprimiert wird und sich auf bis zu 700 Grad erhitzt. Der Dieselkraftstoff, welcher eingespritzt wird, entzündet sich dann von alleine. Der Dieselmotor benötigt daher auch keine Zündkerzen, sondern Glühkerzen. Die Glühkerzen sorgen dafür, dass bei einem Kaltstart das Fahrzeug gestartet werden kann. Die Technik wurde beim Dieselmotor immer weiter verbessert. Die Brennräume, Kolben, Nockenwelle, Ventile, Einspritzdüse, Zylinderköpfe, Glühkerzen, Förderpumpen und Injektoren wurden weiterentwickelt um den Motor zu optimieren. Auch der Einspritzdruck wurde erhöht, damit die Luft und der Kraftstoff noch besser miteinander vermischt werden und eine noch bessere Verbrennung möglich ist. Die Glühkerzen durchliefen ebenfalls eine Verbesserung, damit beim Starten noch bessere Resultate erzielt werden. Dies gilt auch für gebrauchte oder reparierte Motoren.
Der Benzinmotor und seine Funktion
Bei einem Benzinmotor sind, anders als beim Selbstzünder, die Zündkerzen unerlässlich, da es sonst nicht zu der gewünschten Verdichtung kommen würde. Die Zündkerzen sorgen beim Benzinmotor für das optimale Reaktionsgemisch im Verbrennungsraum, ohne das es zu einer Korrosion kommt. Hierzu wurden die Zündkerzen aus Platin gefertigt und die Leistung noch verbessert. Auch die elektronische Sensorik des Motors leistet einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Motorstärke. Hierfür sind verschiedene Teile zuständig, wie die Nockenwelle, Kurbellwelle, Luftmassenmesser, Temperaturfühler und Lambdasonde. Die Elektronik wertet diese Arbeiten aus und gibt eine Info an das Steuergerät.
Lohnt sich ein gebrauchter Motor?
Sie hängen an Ihrem Fahrzeug, aber leider ist der Motor defekt. Muss nun ein neues Fahrzeug her? Manchmal ist der Einbau eines gebrauchten Ersatzmotors durchaus zu empfehlen. Wenn der gebrauchte Austauschmotor noch voll funktionstüchtig ist, kann man sogar auch einiges an Geld sparen. Sie könnten den defekten Motor Ihres Fahrzeuges aber auch reparieren oder generalüberholen lassen. Diese Variante ist oftmals allerdings teurer als die Variante des Austauschmotors. Hier lohnt es sich Angebote einzuholen und zu vergleichen.
Wann sollte der Motor ersetzt werden?
Wenn es sich beim Motor des Fahrzeuges um einen absoluten Totalschaden handelt, sollte in Erwägung gezogen werden, einen Austauschmotor einzubauen. Besonders Fahrzeuge, welche hohe Laufleistungen und Verschleißerscheinungen am Motor aufzeigen, sind mit einem Austauschmotor wieder in einem funktionsfähigen Zustand. Auch bei einem Zahnriemenriss oder Kühlwasser, welches zu einem Gehäuseriss geführt hat, ist ein Austausch des Motors empfehlenswert. Bei Verschleißerscheinungen der Kolben, Kurbelwelle, Ventile oder gar Zylinderkopf sollten Sie ebenfalls über einen Austausch nachdenken.